Geschichtlicher Hintergrund
Jakob Fugger (1459 – 1525) war der erste Frühkapitalist und reichste Mann des Spätmittelalters.
Zu seinen Kunden im Bankgeschäft gehörten Mitglieder des Hochadels, der europäischen Königshäuser und der katholischen Kirche.
Er finanzierte Kriege und Königswahlen und sicherte so seinem Unternehmen ein rasantes Wachstum und erheblichen politischen Einfluss.
Die Zeit war geprägt von sehr großen Unterschieden zwischen Arm und Reich. Über 90 Prozent der Bevölkerung hatten so gut wie kein Vermögen, lebten in Elend und wurden von den Herrschenden ausgebeutet.
Um die soziale Situation zu verbessern – wie auch aus Sorge um sein Seelenheil –, stiftete Jakob Fugger 1514 bis 1523 die sogenannte Fuggerei, eine Siedlung mit Sozialwohnungen für Augsburger Arme.
[Quelle: Wikipedia]
Der Schatz von Falkensee
In unserer erfundenen Geschichte ist Jakob Fugger mit dem Grafen Friedrich zu Falkensee verwandt. Jakob Fugger verbrachte oft seine freie Zeit in Falkensee und unterstützte das Vorhaben einer Jahrmarktsgründung. Getrieben von seinem sozialen Gewissen bewirkte Jakob Fugger im Jahre 1512 (noch vor der Gründung seiner Fuggerei), dass Graf Friedrich zu Falkensee eine Stiftung für alle ansässigen Handwerker und Schausteller des Jahrmarktes gründete. 10 % aller Umsätze des Jahrmarktes flossen in die Stiftung. Die Stiftung unterstützte in den folgenden Jahren alle ortsansässigen Handwerker und Schausteller, die in finanzielle Not gerieten.
Aus Angst vor Raub ruhte die Stiftung im 30-jährigen Krieg. Das gesamte Geld wurde in Gold angelegt und versteckt.
Nach dem Krieg wurde die Grafschaft Falkensee aufgelöst (Westfälischer Friede 1648).
Die damaligen Schatzverwalter fassten folgende Beschlüsse:
1. Das Wissen um den Schatz soll in einer Familie über Generationen weitervererbt werden.
2. Das Versteck bleibt geheim – der jeweilige Verwalter hütet dieses Geheimnis.
3. Der Verwalter hilft unerkannt in Notsituationen.
4. Der Verwalter versucht mit einem Teil der Stiftung durch geschickte finanzielle Transaktionen den Wert der Stiftung zu steigern.
5. Der Verwalter findet immer wieder ein zeitgemäßes Versteck.
Der letzte Verwalter war Bertram von Blumenthal, der Uropa des blinden Mädchens Lena. Er starb im 1. Weltkrieg und konnte nur noch Hinweise auf das Versteck hinterlassen.
In der Folgezeit funktionierte die Stiftung nicht mehr und immer mehr Schausteller gerieten in finanzielle Not.
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